Das Katalonien von Jules Ainaud (1871-1872) ist die erste öffentliche Präsentation, die die legitime Urheberschaft des französischen Fotografen wiederherstellt und seine Anerkennung als herausragende Episode in der Geschichte unserer Fotografie rechtfertigt. Die Ausstellung Tina Modotti präsentiert zum ersten Mal eine gründliche Rekonstruktion seines Lebens und seiner Arbeit, mit besonderem Augenmerk auf seine Tätigkeit in Spanien, von der Zeit vor dem Bürgerkrieg bis zu den zentralen Jahren des Konflikts.
Das Katalonien von Jules Ainaud (1871-1872)
In den Jahren 1871 bis 1872 unternahm Jules Ainaud (geboren 1837 in Lunel, Frankreich, gestorben 1900 in Barcelona) eine ausgedehnte Reise durch verschiedene Städte Kataloniens, um Orte von großem landschaftlichen und künstlerischen Wert zu fotografieren. Diese Bilder wurden von der renommierten Firma J. Laurent in Auftrag gegeben, die zu jener Zeit führend in der Herstellung und Vermarktung von Fotografien war. Das Ergebnis dieses interessanten Projekts war vor mehr als einhundertfünfzig Jahren im Ateneo Barcelonés zu sehen, und zwar zum ersten und bisher letzten Mal. Kurioserweise galten diese Fotografien, ebenso wie die Bilder der Levante, die von derselben Firma verkauft wurden, lange Zeit als das Werk von Jean Laurent selbst.
Tina Modotti
Tina Modotti (1896 in Udine geboren und 1942 in Mexiko-Stadt gestorben) stand zu Lebzeiten im Mittelpunkt des Geschehens. Ihr faszinierender persönlicher und künstlerischer Werdegang war geprägt von einigen der wichtigsten historischen Ereignisse der 1920er und 1930er Jahre sowie von ihrem ständigen doppelten Engagement als Künstlerin-Fotografin und revolutionäre antifaschistische Kämpferin.
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